Selbstständige Lernen: Tipps und Tricks für den Alltag

Selbstständiges Lernen gehört zu den Königsdisziplinen der Selbstbeherrschung und der eigenen Motivation. Lernen an sich ist eine Aufgabe, die mit Arbeit verbunden ist und vielen Menschen keine Freude bereitet. Wer auf eigene Faust lernt, stößt oft an Grenzen.

Um besser in Eigenregie zu lernen und motiviert zu arbeiten, gibt es einige Tipps und Tricks. Thomas Köhler von V-Quiz erklärt, worauf es beim Lernen ankommt und wie Menschen erfolgreich lernen. 

Eigenständiges Lernen eignet sich nicht für jeden Menschen gleich gut. Hierfür ist ein hohes Maß an Selbstdisziplin erforderlich. Schnell können Phasen kommen, in denen die Motivation nachlässt. Sei es durch fehlendes Verständnis bei Prozessen, durch eine zu hohe Anforderung bei Aufgaben oder eine Überforderung aufgrund der Lernmenge.

Beim Präsenzunterricht kann ein Teilnehmer in diesen Situationen nicht so leicht das Handtuch werfen. Er wäre weiterhin Bestandteil der Unterrichtseinheit und müsste sich notgedrungen mit den ungeliebten Themen auseinandersetzen. Außerdem wäre ein Lehrer oder ein Dozent jederzeit ansprechbar.

Was ist aber, wenn niemand kontrolliert und selbst der Lernfortschritt ohne jeglichen Druck abläuft? In solchen Fällen müssen die Lernenden sich auf sich selbst verlassen und mit eisenharter Disziplin weitermachen.

Festen Zeitplan befolgen

Ein besonders naheliegender Tipp für ein diszipliniertes, eigenständiges Lernen ist die Erstellung eines persönlichen Stundenplanes. Dieser muss bei sämtlichen alternativen Alltagstätigkeiten weiterhin an erster Stelle der Prioritätenliste stehen. Ein Stundenplan mit festen Terminen für das selbstständige Lernen hat eine verpflichtende Wirkung. Es sind klar definierte Lernzeiten vorgegeben, zu denen garantiert eine Lernphase stattfinden muss.

Aufgrund der Terminierung können keine alternativen Tätigkeiten stattfinden und der Lernende legt den Fokus auf seine Lerneinheit. Nachteilig ist, dass niemand das Einhalten der Zeiten kontrolliert und schnell ein Termin ungenutzt verstreicht. Hier ist erneut Selbstdisziplin gefordert, sodass die festgelegten Termine unter keinen Umständen verschoben werden können oder ausfallen dürfen.

Lernpensum strukturieren und einteilen

Nichts ist demotivierender als ein großer, unübersichtlicher Berg an Arbeit, der kein Anfang und kein Ende zu haben scheint. Um dies zu vermeiden, sollte der Lernstoff zunächst übersichtlich gestaltet werden. Kleine Lernpakete, die sich in ihrer Schwierigkeit steigern, motivieren zu einem strukturierten Lernen. Außerdem ist es deutlich besser für das Gedächtnis, wenn der Lernende den Stoff in bestimmte Kategorien einordnen kann. Er weiß jederzeit, an welcher Stelle des großen Ganzen er sich gerade befindet und kann das Erlernte besser begreifen.

Ablenkungen verhindern

Steht eine Lernzeit auf dem Stundenplan, so muss diese vollumfänglich ausgenutzt werden. Dabei ist eine hohe Konzentration auf das Wesentliche, also auf die Lerninhalte, unabdingbar. Der Lernende sollte sämtliche potenzielle Möglichkeiten für Ablenkungen entfernen. Dazu zählen in erster Linie das Smartphone und der PC. Doch auch der Fernseher oder das Radio sollten ausgeschaltet bleiben, da das Gehirn in einer ruhigen Umgebung am besten arbeiten kann. Im Idealfall ist der Raum aufgeräumt und es handelt sich stets um die gleichen Gegebenheiten. Auch sollten bereits alle Dinge am Tag erledigt sein, die dringend sind. Ansonsten können die Gedanken schnell abschweifen und sich um die ungelösten Probleme des Alltags drehen.

Sich selbst belohnen

Bereits in der Schule hat jeder gemerkt, wie wichtig Belohnungen beim Lernen sind. Sei es das einfache Lob durch den Lehrer, eine gute Note nach der Klassenarbeit oder die stolzen Eltern daheim. Eine Belohnung ist eines der Ziele für eine gemeisterte Aufgabe. Beim selbstständigen Lernen entfällt diese Belohnung durch Fremde jedoch oder steht erst ganz am Ende an. Daher sollte der Lernende selbst für zwischenzeitliche Belohnungen sorgen. Nach kleinen Zwischenzielen kann eine Belohnung als Anreiz stehen, deren Wert dabei zweitrangig ist. Wichtiger ist, dass sich der Lernende auf die Zwischenziele freut.

Ziele stets im Blick

Warum das Ganze? Diese Frage stellen sich alle Lernenden jeder Generation. Es ist eine wichtige Frage, die die Motivation stetig beeinflusst. Ist der Lerngrund ein positiver, so sollte das Ziel stetig visuell vor Augen geführt werden. Beispielsweise durch ein Poster oder einen Motivationsspruch. Ist das Lernen eine Pflicht und kann nicht so schnell ein positives Ziel erfasst werden, so lässt sich die Methode umdrehen. In solchen Fällen führt sich der Lernende vor Augen, was passiert, wenn er seine Ziele nicht erreicht. Eine umgekehrte Psychologie, die ebenfalls motivierend wirken kann.

Versicherungsbranche betroffen

Die Versicherungsbranche ist mit einer jährlichen Fortbildung (zum Beispiel Cicero in der Schweiz, IDD Stunden gemäß ibw in Österreich oder IDD beziehungsweise gutberaten.de in Deutschland) konfrontiert. Hierbei müssen alle Versicherungsmakler und weitere relevante Personen einige Weiterbildungsstunden pro Jahr besuchen. Das Präsenzlernen nach dem Gießkannenprinzip wird hierbei klar zum Auslaufmodell.

Neue digitale Unterrichtsformen sind hingegen auf dem Vormarsch. Dabei sei beispielhaft die App V-Quiz genannt, über die Versicherungsmakler ihre gesetzlich vorgeschriebenen Fortbildungsstunden durchführen können. Bequem von zu Hause aus und jederzeit abrufbar. Doch handelt es sich bei der App um ein Format zum selbstständigen Lernen, weshalb Nutzer von V-Quiz die Tipps und Tricks für das eigenständige Lernen unbedingt beachten sollten.

Thomas Köhler

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