Erwartungen und Enttäuschungen: Mit Indexfonds Kunden zufriedener stellen

Mit dem Jahresendgeschäft wollen wir beginnen. Denn mit dem Jahreswechsel bekommen viele Anleger die Ergebnisse ihrer Kapitalanlagen. Haben sich die Erwartungen erfüllt? Leider viel zu selten – und die Berater stehen unter Erklärungsdruck. Einfach, weil Ergebnisse vergangener Jahre zu falschen Hoffnungen verleiten. Mit seinem Beitrag „Indizes und Glaskugel“ zeigt uns unser Netzwerkpartner Herr Thomas Meinhard von der Con.Fee, wie sich Berater aus dieser Zwickmühle befreien können – und zwar rechtzeitig.

Bei Investmentfonds führt der Erfolg der Vergangenheit gar zu sehr zur Erwartung für die Zukunft. Das kann bei Anlegern der Jetzt-Zeit nur in Enttäuschungen münden. Berater können aber Druck aus dem Kessel nehmen. Indem sie den Gesetzen der Märkte folgen und nicht den Fondsmanagern.

Kunden erwarten von ihrem Finanz- und Versicherungsmakler regelmäßig, dass er ihnen die eierlegende Wollmilchsau als Anlagevorschlag unterbreitet: Die höchste Rendite bei niedrigstem Risiko vom besten Anbieter – und das auch noch genau zu den eigenen Vorstellungen und dem persönlichen Bedarf passend. Schließlich verfügt der Berater ja über die dafür notwendigen Marktkenntnisse.

Es ist menschlich verständlich, wenn sich Berater  wider besseres Wissen auf dieses Spiel einlassen. Natürlich wollen sie den Kunden halten oder gewinnen. Aber in ihrem Innersten wissen sie, dass sie dieses Spiel nur verlieren können. Hohe Rendite und kleines Risiko schließen sich aus, das weiß jede Beraterin und jeder Berater. Sie setzen sich selbst, unter einen massiven Erfolgsdruck und laufen Gefahr, dass sie am Ende enttäuschte Kunden verlieren. Das muss jedoch nicht sein, und der Markt hält die dafür passenden Instrumente bereit.

Die Performance der Vergangenheit weckt unerfüllbare Begehrlichkeiten

Das Aufzeigen erzielter Vergangenheitsrenditen aktuell besonders erfolgreicher Fonds und Fondspolicen weckt beim Kunden Begehrlichkeiten, diese Ergebnisse auch künftig erzielen zu wollen. Dabei wird der Erfolg der Vergangenheit zur Erwartung für die Zukunft. Dass diese Erwartung oft nicht in Erfüllung geht, zeigen selbst prominente Fondsmanager wie die der Fondsanbieter Edouard und Maxime Carmignac, Klaus Kaldemorgen oder Dr. Jens Erhard, um nur einige zu nennen. Sie konnten auf Dauer nicht an ihre Erfolge der Vergangenheit anknüpfen. Das mussten deren Kunden und  die Berater leider ebenfalls feststellen.

Niemand besitzt eine Glaskugel

Auch ein erfahrener Fondsmanager besitzt nicht die Glaskugel, die ihm den Blick in die Zukunft verschafft. Weil es die nicht gibt. Beim Kauf von einzelnen Aktien handelt es sich um eine Spekulation und weniger um eine Investition. Eine Spekulation gleicht einer Wette mit all ihren Unwägbarkeiten. Reduziert der Anleger jedoch die Unwägbarkeiten, indem der das Risiko streut und den Markttrends folgt, handelt es sich um kalkulierte Investitionen.

Fondsmanager, die ein Stock-Picking betreiben, also eine Auswahl bestimmter Titel treffen, gehen dieses Risiko bewusst ein, erzielen Erträge – wenn sie Glück haben – oder Verluste. Fakt ist, dass die wenigsten Investmentfonds besser abschneiden als die Indizes.

Der Grund: Fondsmanager verfügen heute nicht mehr über Exklusiv-Informationen. Informationen zur Börse und zu einzelnen Titeln stehen heute jedem zeitgleich zur Verfügung. Unter anderem sorgen dafür Ad hoc Meldungen. Es gibt ihn nicht mehr, den zeitlichen Informationsvorsprung der Medien, einzelner Investoren oder Fondsmanager, wie vor 30 Jahren, der es ermöglichte, zu günstigen Preisen einzusteigen und danach von der positiven Entwicklung der Kurse zu profitieren. Informationsvorsprünge besitzen heute nur noch Insider in den Aktiengesellschaften oder Banken und die machen sich strafbar, wenn sie diese weitergeben oder hieraus Gewinne an der Börse erzielen.

Märkte liefern langfristig positive Ergebnisse

Abgesehen von heftigen Krisenzeiten wie jetzt die Corona-Krise gibt es tendenziell für Aktienwerte seit jeher nur eine Richtung: Nach oben, Kompensation auch der schwersten Kurseinbrüche inklusive. Denn das Wesen jeden wirtschaftlichen Handelns überall auf der Welt ist die Produktion und der Handel von Waren und Gütern sowie die Bereitstellung von Dienstleistungen, um damit Gewinne zu erzielen und Wachstum zu erzeugen. Um davon als Anleger zu profitieren braucht es keinen Fondsmanager, der erhöht nur das Fehlerrisiko. Es genügt vollkommen, in nicht aktiv gemanagte Assetklassen-Fonds zu investieren. Diese tun nichts anderes, als die verschiedenen Indizes der Welt – gewissermaßen das Weltwirtschaftswachstum insgesamt oder in einzelnen Facetten – abzubilden. Deshalb sind sie auch viel kostengünstiger als die von einem teuren Investmentmanagement gesteuerten Fonds.

Diese Indexfonds, in Portfolios kombiniert und bei Fondsbanken oder in Fondspolicen erhältlich, verschaffen dem Kunden durch Risikostreuung ein hohes Maß an Risikoreduzierung. Und das auch noch zu weitaus niedrigeren Gebühren mit einer zumeist besseren Performance als die aktiv gemanagten Fonds.

Ergo: Mehr Rendite zu niedrigeren Kosten bei niedrigerem Risiko statt mehr Rendite zu einem höheren Risiko bei höheren Kosten. Ganz einfach.

Was müssen Berater tun, um für ihre Kunden mit dieser Assetklasse punkten zu können? Wesentliche Voraussetzung ist, sich die langjährige Erfahrung eines Partners ins Boot zu holen. Dieser versorgt den Berater mit Zahlen und Fakten, mit Argumenten und Hintergrundwissen, um so die Kunden besser informieren zu können. Denn wer wie Investmentfondsmanager Informationen fälschlicherweise als exklusives Wissen betrachtet, verliert schnell das Vertrauen seiner Kunden. Wer hingegen transparent informiert, hat im Ergebnis zufriedenere Kunden und ist frei von Erfolgsdruck und in der Kundenbetreuung einfach entspannter.

Kontakt:

Thomas Meinhardt
con.fee AG
Hegelstr. 14
53177 Bonn

Web: www.confee.de