Nachhaltigkeitspräferenzabfrage: Vermittlern zu Produkten verhelfen
Wie können sich Beratende schnell und haftungssicher durch die Nachhaltigkeitspräferenzabfrage arbeiten und dann auch noch passende Produkte empfehlen? Eine engagierte, buntgemischte Gruppe von Dienstleistern hat die Antwort entwickelt.
Wohl dem, der in dieser Zeit nach Inkrafttreten der Pflicht zur Nachhaltigkeitspräferenzabfrage mit dunkelgrünen Produkten aufwarten kann. Oder wenigstens mit einem, das einem „hellgrünen Plus“-Standard entspricht. Denn welche Verbraucher wollen schon in Kinderarbeit oder Waffenproduktion investieren?
So sinnvoll es ist, dass Verbraucher lernen, mit ihren Finanzentscheidungen hinsichtlich Klimaschutz und Sozialstandards Gutes tun zu können oder einfach mehr auf die Unternehmensführung einer Aktiengesellschaft zu achten – zur Ehrlichkeit gehört auch dazu, dass der Weg von der Nachhaltigkeitspräferenzabfrage bis zur Produktempfehlung normalerweise ein weiter ist: schlanke Umsetzung des Verordnungsdschungels, Schulung auf den haftungssicheren Umgang mit der Nachhaltigkeitspräferenzabfrage, passende Produktempfehlung – eine komplexe Aufgabenstellung.
Die allermeisten Finanzdienstleistungsunternehmen haben ihre Außendienste mehr schlecht als recht ausgerüstet, um mit diesem riesigen Fragenkatalog fertigzuwerden, den die Gesetzgeber in Brüssel vorschreiben. Vor allem haben viele Makler noch immer keine echte Lösung gefunden, mit der sie zügig und zugleich haftungssicher diesen Verordnungswust abarbeiten können.
Deshalb haben sich verschiedene Branchengrößen – die Praktiker – gemeinsam mit Juristen, Verbraucherschützern oder Verbänden zusammengesetzt und ein Regelwerk geschaffen, dass die Beratenden zügig und zugleich haftungssicher durch die Nachhaltigkeitspräferenzabfrage führt: Das sogenannte ESG-Modul innerhalb der DIN-Finanzanalysenorm, die beide auch unabhängig voneinander zum Einsatz kommen können.
ESG-Profilierung leicht gemacht
Aus diesem Normmodul heraus hat eine Gruppe von Dienstleistern, allesamt Mitglieder des entsprechenden DIN-Ausschusses, einen praktischen Fragebogen zu den Nachhaltigkeitspräferenzen der Verbraucher entwickelt. Er bildet den Kern für einen so genannten ESG-Profiler, der Beratende haftungssicher in die Welt der ESG-konformen Produkte führt, Schulung inklusive.
Vertriebe, Pools, Maklerinnen und Vermittler, die noch unsicher sind, wie sie den seit dem 2. August geltenden Beratungserfordernissen gerecht werden sollen, können den ESG-Profiler schnell und ohne aufwendige technische Vorbereitung intuitiv einsetzen. Und vor allem: Produkte empfehlen, die bereits ein Nachhaltigkeitszertifikat besitzen.
Kontakt:
Dr. Klaus Möller
DEFINO Institut für Finanznorm AG
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